Der Blutdruck wird vom autonomen Nervensystem gesteuert und ist ständigen Schwankungen unterworfen: Bei körperlichen Belastungen muss er steigen, im Entspannungszustand wieder sinken, im Liegen ist er anders als im Stehen. Daher sind einzelne Blutdruckmessungen nur ein Hinweis, bieten aber keine Sicherheit.
Gut bekannt ist der Praxishochdruck oder „Weißkittelhochdruck“, der schnell dazu führt, dass eine unnötige oder zu scharfe Behandlung durchgeführt wird, die mehr Nebenwirkungsrisiko bringt als sie Nutzen hat.
Mit einem automatischen Messgerät am Oberarm wird am Tag alle 15 Minuten, nachts alle 30 Minuten der Blutdruck gemessen und der Puls kontrolliert. Bei Auffälligkeiten erfolgen kurzfristige Kontrollmessungen.
Mit einem gleichzeitig geführten Tätigkeitsprotokoll lassen sich den Blutdruckveränderungen eventuelle Ursachen im Tagesablauf zuordnen.
Nach der Auswertung zeigen wir Ihnen die Aufzeichnung und besprechen mögliche Maßnahmen.
Die Langzeit-Blutdruckmessung fällt normalerweise in den Leistungsbereich der Krankenkasse, sie dient zur Abklärung, ob sie einen behandlungsbedürftigen Bluthochdruck haben, oder zur Kontrolle, ob ihr Blutdruck gut behandelt ist.
Falls es keinen medizinischen Grund gibt, sie aber trotzdem das Blutdruckverhalten analysieren möchten, können Sie diese Untersuchung als individuelle Gesundheitsleistung durchführen.
Dr. Hans-Joachim Mörsdorf
Sina Herschel
Dr. Anne Mörsdorf
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